Präkolumbische Stätten gibt’s ja einige in Südamerika. Ciudad Perdida – die verlorene Stadt – im Norden Kolumbiens ist in sofern etwas besonderes, als dass sie neben Machu Pichu eine der größten Städte ist und erst 1975 wiederentdeckt wurde. Besuchen kann man das Gelände entweder per Hubschrauber – was teuer ist und irgnedwie wenig reizvoll – oder aber per Fußmarsch durch den Dschungel, was schon viel mehr Spaß verspricht…
Cartagena, Hauptstadt des Departements Bolivar. Nächste (fast) Millionenstadt auf dem Weg gen Süden. Wieder festen Boden unter den Füßen, lud sie zum Entspannen, Angucken, Tanzen und Rumlungern ein…
Berühmt für ihre wunderschöne – aber auch touristische und fürchterlich teure – Altstadt, treffen sich Backpacker eher im bunten und nicht ganz so preisintensiven Getsemani nur fünf Gehminuten von der Altstadt entfernt und nicht viel weniger Attraktiv. Den besten Pizzaladen bisher fand ich auch dort. Wem es in der Altstadt zu historisch ist und Getsemani zu hip, der findet im angrenzenden Boca Grande auch weiße Wolkenkratzer und stino Touristrand. Den ersten Baumarkt seit Monaten fand ich dann auch im Caribe Plaza – Fotos gibt’s da aber keine.
Nach einer Woche – ich zählte schon fast als Stammgast im Café – musste ich dann allerdings weiter. Santa Marta und Ciudad Perdida warteten.
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Portobelo nach Cartagena – oder fünf Tage Meer, San Blas Inseln, Schiff und bestes Wetter. Okay, wolkig war’s, aber dafür spiegelglatte See. Die Yacht heißt Luka und Tomek, unser Kapitän, Guinessbuch-Einwohner und seine Frau Bea kümmern sich rührend um uns. Wazek und Mila, die Schiffshunde ham den ganzen Tag nix besseres zu tun, als sich zu zanken. Kurzum, ne Menge Spaß.
Aus irgendeinem dusseligen Grunde hab ich natürlich vergessen den GPS-Tracker mitlaufen zu lassen – genaue Route gibt’s also nicht. Ungefähr wars aber El Porvenir, dann quer durch die Inseln und die letzten zwei Tage übers Meer, bis wir schließlich am 21. April im Morgengrauen in Cartagena sind.
Die Tage vertreiben wir uns mit Decksitzen, Schwimmen, Schnorcheln und Nichtstun. Die Abende mit Rum und Schiffskatastrophenfilmen – kommt echt gut, wenn Schiff schaukelt Zum Schluss gibts als Leckerli eine Nacht auf ner Insel in ner Hängematte, mit frischem Grillfisch, Kokosreis, Lagerfeuer und ordentlichem Schauer im Morgengrauen. Bestes Erlebnis der Reise war die Schmalzstulle am letzten Abend.
[Not a valid template]Portobelo – ehemaliges Fort der Spanier, jetzt beschauliches Dörfchen für Bootsreisende nach San Blas und in Richtung Kolumbien. Ich nutze die Woche, die ich habe bis das Boot fährt zum Tauchen und Spazierengehen und Rumgammeln. Bilder sind nicht soviele entstanden, weil ich vor zwei Jahren schonmal hier war und auch irgendwie faul.
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Zwischen Banken, Wolkenkratzern, Baustellen, historischer Altstadt, Slums und Panama Kanal bist du gefangen – kurz Panama City, Panamas Metropole am Pazifik. Laute Hauptstraßen, ruhige Parks. Die Hitze trotz Wolken macht den Smog nur noch schlimmer. Bunte Chickenbusse fahren hupmusizierend durch die Straßen neben ihren modernen, langweiligen Brüdern.
Hinein ins Getümmel also – obwohl so getümmelig war’s garnicht, war ja Semana Santa, also Ostern. Karfreitag kannste hier nichtmal Bier kaufen. Anyway, fehlen dürfen nicht die obligatorische Stadtrundfahrt, Malls besuchen, Kino gehen, Altstadt gucken, Marktstraße besuchen, Miraflores Schleusen bestaunen, große Supermärkte genießen, Restaurants auschecken, an der Bahia de Panama entlanglaufen und darüber ärgern, dass die Wolken doch die Fotos irgendwie versauen.
Kurzum, Panama Stadt ist auch beim zweiten mal noch einen Besuch wert und ich werd definitiv wiederkommen. Dann aber wieder im Januar, da ist es nicht so dunstig.
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