Der (fast) perfekte Start…

7:35 TXL, bestes Wetter, die Sonne geht auf. Fensterplatz rechts, 4F – genau hinter der Businessclass, Beinfreiheit ohne Ende – wo ich doch so lang bin. Kurzer Ruck und es geht los, der Sonne entgegen… Moment entgegen? Das is’ doch Osten… wir wollten doch in die andere Richtung… mir schwant Übles und ich ärger mich spontan, dass ich meine Kamera über mir im Gepäckfach habe – STOPP, alles anhalten, denk ich, aber zu spät.

Das Rollgeräusch wird weniger. Wir heben ab. Der Fernsehturm leuchtet in der Morgensonne. Bahnhof Gesundbrunnen, Pankow, Orankesee, das Haus in dem meine Eltern wohnen, der neue IKEA. Rechtskurve, Blick über die komplette Stadt. Ich will jetzt sofort die Kamera!!

*knack* “Buenos dias…” – der Cheffe von vorn – auf Spanisch. Ich versteh nichtmal die Hälfte – wart ab, in zwei Wochen. Baustelle Ostkreuz, Treptower Park, Tempelhof kommt in Sicht.

“.. Good morning Ladies and Gentlemen and welcome to our Flight to Mardrid ..” – da, Olympiastadion, alles wird kleiner, wie wir an Höhe gewinnen. “.. I requested a right curve so you can have this view over the wonderful city of Berlin this wonderful morning..” Ja vielen Dank, aber sach das doch VORHER!

Langsam verschwindet auch der letzte Rest aus dem Blickfeld. Ich sinke zurück in meinen Sitz – Peter Fox’ ohrwurmt in meinem Kopf. ‘Guten morgen Berlin..’ – kann auch schön sein. Ich ärger mich über die Kamera – aber nur noch ein bisschen. Ich hätte ja auch auf der andern Seite sitzen können mit Blick auf Brandenburg und Reinhald Grebe im Ohr *grusel*

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